Busfahrt nach Damüls im Bregenzerwald

 

vom 24.06.2016 bis 30.06.2016

 

Nun war es endlich wieder so weit. Die einmal jährlich stattfindende 7-tägige Busfahrt startete mit 42 Teilnehmern am 24.06.2016 um 08.00 Uhr in Richtung Alpen. Gefahren wurden wir, wie schon so oft, vom Busunternehmer Berthold Bick (genannt „Beppo“) aus Bad Emstal. Von Zierenberg aus ging es mit einigen kleinen Unterbrechungen auf der A 7 in Richtung Süden. Gegen 17.30 Uhr hatten wir dann das in 1600 Metern Höhe gelegene Hotel „Alpenstern“ in Damüls erreicht und konnten unsere Zimmer beziehen. Nach dem Abendessen wurde dann noch bei einem kleinen Rundgang die nähere Umgebung in Augenschein genommen.

 

2. Tag:

 Nach einem reichlichen Frühstück war eine Fahrt mit dem Bus nach Bregenz am Bodensee geplant, zumal die Berge teils in Nebelschwaden gehüllt waren. Beppo hatte einen einheimischen Reiseleiter namens „Peter“ beauftragt, uns auf der Fahrt zu begleiten und einiges über Land und Leute zu berichten. Er machte das auch sehr gut. Man musste jedoch aufgrund seines Dialekts sehr genau hinhören, um alles zu verstehen. Bei der Ankunft in Bregenz schien erfreulicherweise bereits die Sonne und es wurde sehr warm. Wir verließen den Bus und begaben uns zur Bregenzer Seebühne, die wir gerne besichtigt hätten. Leider waren die Eingänge geschlossen, da dort gerade ein Bühnenstück geprobt wurde. Am Seeufer entlang schlenderten wir anschließend zum Bootsanleger, von wo aus wir dann mit einem Ausflugsschiff nach Lindau auf der gleichnamigen Insel fuhren. Nachdem uns Reiseleiter „Peter“ mit einer kleinen Führung einiges über den Ort berichtet hatte, war der Nachmittag zur freien Verfügung. Um 16.00 Uhr holte uns „Beppo“ mit seinem Bus zur Rückfahrt nach Damüls in Lindau ab. Das war auch gut so, denn es zog gerade ein Gewitter auf. Auf einen abendlichen Rundgang in Damüls verzichteten die meisten auch, da es auch dort regnete.

3. Tag:

 „Beppo“ hatte an diesem Tag seinen gesetzlich vorgeschriebenen so genannten Ruhetag eingelegt. Der Bus blieb somit stehen. Wir hatten uns entschlossen, mit der nahe gelegenen Seilbahn (genannt „UGA-Express“) zur Mittagsspitze zu fahren, wo wir auf klares Wetter hofften. Infolge des abendlichen Regens zogen im Tal und in Höhe unseres Hotels nämlich ständig Nebelschwaden durch. Leider war es oben auf dem Berg auch nicht anders. An eine von dort bis zum Hotel geplante Wanderung war deswegen nicht zu denken. Wir kehrten zunächst in den Berggasthof „Elsenalpstube“ ein, was auch ganz lustig wurde. Nachdem sich alle gestärkt hatten, lichtete sich am Berg der Nebel und es konnte noch eine Runde gewandert werden. Ins Tal ging es anschließend wieder mit der Seilbahn und dann zurück ins Hotel. Dort gab es um 17.00 Uhr ein vorgezogenes Abendessen, denn wir wollten alle das um 18.00 Uhr beginnende EM-Spiel Deutschland gegen Slowakei anschauen, was mit 3 : 0 von Deutschland gewonnen wurde.

4.Tag:

Heute stand eine Busfahrt in die Schweiz mit einem Besuch von Appenzell und einer Seilbahnfahrt auf den Säntis auf unserem Plan. Zunächst ging die Fahrt bei freundlichem Wetter nach Appenzell, wo wir einen Rundgang durch die Altstadt mit seinen bunt bemalten Gebäuden machten. Guter Dinge ging die Fahrt anschließend weiter in Richtung Talstation am Säntis. Da der Himmel aufgeklart war, hofften alle auf eine herrliche Sicht vom Säntis. Leider hatte sich bei unserer Ankunft an der Talstation der Nebel um den Gipfel noch nicht verzogen, so dass auf die teure Gondelfahrt verzichtet wurde. Ersatzweise schlug „Beppo“ vor, nach Verduz im Fürstentum Lichtenstein zu fahren und dort an einer Führung teilzunehmen. Das wurde dann auch gemacht und war auch recht interessant. Anschließend ging es wieder zurück nach Damüls.

  5.Tag:

 Dieser Tag war das Highlight des Aufenthalts im Bregenzerwald. Schon früh am Morgen wurden wir von der Sonne geweckt. Gleich nach dem Frühstück um 09.00 Uhr startete „Beppo“ mit uns und Reiseleiter „Peter“ bei herrlichem Wetter zu einer 4-Pässe-Fahrt.  Die Tour führte durchs Großwalsertal und das Montafon zur Sylvretta-Hochalpenstraße. Durch viele enge Kehren ging es hinauf bis zum Sylvretta-Stausee. Dort angekommen, wurde eine 2 ½ - stündige Pause eingelegt. Während einige in die dortige Gaststätte einkehrten, brach der größte Teil der Gruppe zu einer 2-stündigen Rundwanderung um den See auf. Man hatte während der Wanderung einen tollen Blick auf die rings herum befindlichen teils noch mit Schnee bedeckten Berge und den See. Auch die Blumenwiesen mit der hochalpinen Flora am Rand des Sees waren nicht zu verachten. Nachdem sich alle wieder am Bus eingefunden hatten, ging die Fahrt weiter über den Arlbergpass und den Flexenpass. Dabei kamen wir durch die bekannten Orte Zürs und Lech. In Lech hielten wir zu einer Kaffeepause, bevor wir über den Hochtannbergpass und das Furkajoch zurück zum Hotel fuhren. Die Überquerung des Furkajochs war kurz vorm Eintreffen in Damüls noch einmal ein besonderes Abendteuer, denn die Straße ist sehr schmal und kurvenreich.

6.Tag:

Der letzte Busausflug vor der Heimreise brachte die Zierenberger zur Talstation der Seilbahn in Bezau. Mit dieser so genannten „Pendelbahn“ fuhren wir hinauf auf den „Niedere“, einem Berg mit einem wunderschönen Blick auf den Bodensee und die schöne Umgebung. Dort folgte eine 1 ½-stündige Rundwanderung auf dem dortigen Panoramaweg und eine Einkehr in einer Berghütte. Dann ging es mit der Pendelbahn wieder nach unten, wo um 14.00 Uhr der Bus nach Damüls zurück fuhr. Lothar Folchmann hatte alle Teilnehmer an der Busfahrt nachmittags auf der Terrasse des Hotels zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Herzlichen Dank Lothar! Den Rest des Nachmittags hatten alle zur freien Verfügung. Einige wanderten noch zur Alpe Oberdamüls und erstanden dort beim Almbauern Nigsch ein Stück Vorarlberger Alpkäse. Andere machten noch einen Rundgang in der Umgebung des Hotels. Abends nach dem Abendessen wurden dann die Koffer gepackt.

 

Nach dem Frühstück wurde gegen 09.00 Uhr die Heimreise angetreten. Die Fahrt verlief ohne besondere Zwischenfälle. Gegen 18.00 Uhr hatte Zierenberg uns wieder. Obwohl das Wetter nicht immer so richtig mitspielen wollte, war es jedoch trotzdem eine sehr schöne Reise.

Ein herzliches Dankeschön an „Beppo“ und Lothar Folchmann, die zusammen die Fahrt ausgearbeitet hatten!

 

Wolfram Bauch


Bilder von der Busreise nach Damüls